Veröffentlicht: 14.03.2022 - Aktualisiert: 14.03.2022
Autor: Birgit Bastl
Die Forschung zeigt, dass Dankbarkeit in starkem und beständigem Zusammenhang mit einem größeren Gefühl von Glück und Wohlbefinden steht [1],. Die Wissenschaft sagt uns, dass das Zählen unserer Segnungen unseren Optimismus steigert, Depressionen lindert, die Immunfunktion verbessert und den Blutdruck senkt [2, 3]. Außerdem stärkt es unsere Beziehungen zu den Menschen um uns herum.

Das Führen eines Dankbarkeitstagebuchs (in Form eines Notizbuchs oder einer App) ist eine Möglichkeit, regelmäßig die Menschen, Dinge und Erfahrungen, für die wir dankbar sind, zu notieren und zu kultivieren, um mehr Wertschätzung und Glück zu erfahren. Dankbarkeitsmeditation ist eine weitere Möglichkeit, diese Wertschätzung auszudrücken und zu kultivieren. Wer, was und wo erfüllt Sie mit einem Gefühl der Dankbarkeit?
Inhaltsverzeichnis
Was ist Dankbarkeitsmeditation?
Dankbarkeitsmeditation ist einfach die Praxis, über die Dinge in unserem Leben nachzudenken, für die wir dankbar sind. Es geht darum, dieses Gefühl der Wertschätzung zu erleben, sei es für ein liebevolles Familienmitglied oder einen Freund, einen schönen sonnigen Tag oder den Genuss einer guten Tasse Kaffee. Es kann sich um große oder kleine, greifbare oder nicht greifbare Dinge handeln – vielleicht um eine erfolgreiche Genesung von einer Verletzung oder Krankheit oder um eine harte Lebenslektion, die Sie überstanden haben und aus der Sie gestärkt und zuversichtlicher hervorgegangen sind [4].
Es ist leicht, sich in den aktuellen Ereignissen und der Negativität der Nachrichten zu verlieren, aber in Wirklichkeit haben diese Dinge oft wenig damit zu tun, wer wir sind und wie wir die Welt tagtäglich erleben. Bei der Dankbarkeitsmeditation geht es nicht darum, gegenüber Leiden oder sozialer Ungerechtigkeit desensibilisiert zu werden, sondern darum, uns an einen Ort der persönlichen Reflexion zurückzubringen.
Wie praktiziert man die Dankbarkeitsmeditation?
Die Dankbarkeitsmeditation funktioniert ähnlich wie eine normale Meditation, aber anstatt zu versuchen, den Kopf frei zu bekommen, versuchen Sie, sich auf alles in Ihrem Leben zu konzentrieren, wofür Sie dankbar sind.
Die Meditation ermöglicht es Ihnen, Gefühle der Dankbarkeit tiefer aufzunehmen und kann Ihnen helfen, sich im Leben zufriedener zu fühlen. In einer kleinen Studie wurde festgestellt, dass Mitarbeiter des Gesundheitswesens ein gesteigertes Wohlbefinden verspürten, nachdem sie in Dankbarkeitsmeditation geschult worden waren [5, 6].
Um Dankbarkeitsmeditation zu praktizieren, gehen Sie folgendermaßen vor:
- Suchen Sie sich einen ruhigen Ort und setzen Sie sich in eine bequeme, aufrechte Position.
- Schließen Sie die Augen oder schauen Sie sanft auf den Boden vor sich.
- Beginnen Sie, Ihre Atmung und alle Gefühle in Ihrem Körper wahrzunehmen.
- Nehmen Sie Ihre Gedanken und Gefühle wahr und stellen Sie sich vor, dass Sie alle negativen Emotionen oder Sorgen ausatmen.
- Denken Sie an die grundlegendsten Dinge, für die Sie dankbar sind – am Leben zu sein, Strom und sauberes Wasser zu haben oder Kleidung zum Anziehen zu besitzen.
- Denken Sie an die Menschen, die Sie nicht kennen und die Ihnen das Leben leichter machen – die Landarbeiter, die Ihre Lebensmittel anbauen, Zugbegleiter und Busfahrer oder Ihren Postboten.
- Denken Sie an die Menschen in Ihrem Leben, für die Sie dankbar sind – Ihre Familie, Freunde, Arbeitskollegen oder freundliche Nachbarn.
- Halten Sie diese Gedanken und Gefühle der Dankbarkeit einige Augenblicke lang in Ihrem Geist fest und beobachten Sie, wie sich dies auf Ihre Gefühle auswirkt.
- Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit wieder auf Ihren Atem und Ihren Körper.
- Wenn Sie bereit sind, öffnen Sie die Augen und beenden Sie die Meditation.
Sie können auch einer geführten Meditation folgen, wie zum Beispiel der von happiness.
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Verwenden Sie visuelle Dankbarkeitserinnerungen
Ein weiterer guter Tipp ist die Verwendung von Dankbarkeitserinnerungen.
Visuelle Dankbarkeitserinnerungen können Ihnen helfen, auch an einem hektischen oder arbeitsreichen Tag an Ihrer Dankbarkeitspraxis festzuhalten. Dankbarkeitserinnerungen sind alles, was etwas darstellt oder einen Gedanken an etwas auslöst, für das Sie dankbar sind. Bringen Sie sie an Orten an, die Sie tagsüber häufig aufsuchen, z. B. an Ihrem Kühlschrank, Ihrem Spiegel oder Ihrem Laptop [7].
Einige mögliche Dankbarkeitserinnerungen sind:
- Ein Bild von jemandem, den Sie lieben
- Ein Zitat, das Sie inspiriert
- Ein Bild von Ihrem Haustier
- Ein kleines Geschenk von einem geliebten Menschen
- Ein Foto von einem Ort, an den Sie gerne gehen
Die Verwendung dieser Erinnerungshilfen kann Ihnen die tägliche Praxis der Dankbarkeit erleichtern, da sie Ihnen ein schnelles Signal der Dankbarkeit geben.
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